Monster's Marter mit mysteriösen Meistern


Viel Friede und Freude findet unser Monster aber allein in den wilden Wäldern. Ganz allein unter der Sonne, in Regen und Wind. Heute im Herbst schlängelt sich der Weg in die Höhe über eisige, schlüpfrige Stellen.

Manchmal wandern Monster und Mimamai zusammen. Ja, es gibt auch Streit! Selten gibt es Streit, aber es gibt ihn: Hormone verwandeln Mimamai. Die Weiblichen erfahren dies als ''prae-menstruales-Syndrom''. Dann ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, gemeinsam in Frieden zu wandern.

Die grässliche Monster Natur wird ärgerlich,  fühlt sogar Wut gegen sein geliebtes Mimamai-Weibchen. In dieser schwierig gefährlichen Situation fordert Mimamai schnippisch: ''Gib' mir die Autoschlüssel. Ich will Dir nicht mehr folgen!''

Monster gibt ihr die Schlüssel und marschiert selig allein weiter.


Ganz allein unter der Sonne


Die mies männliche Monster Natur beobachtet ärgerlich, wie langsam sie mit ihrem fetten Arsch hoch watschelt und denkt insgeheim: ‘’Du dämlich schleichende Kuh hindere nicht mein Verlangen nach Licht!’’ 

Aber in seinen kalten Nächten sucht das selbe undankbare Monster ihren Schutz! Monster liebt es, seinen frierenden, kalten Bauch an ihr warmes, rundes Hinterteil zu drücken und preist sie sodann: ''Lady Bumb''.

Aber ein ärgerliches Monster wandert lieber allein. Die wilde Natur im Innen wie Außen beflügeln Gedanken: ‘’Ist das denn alles im Leben: Kleine, gelbe Ratte? Orang-Utan? Krokodil? Walrus? Alles für die Frauen?‘’

Zorn wird zu Traurigkeit. Nahe den Tränen schmilzt das Monster und gedenkt der Guru-Gallerie: all diese wunderbaren Erinnerungen! All diese übermenschlichen Anstrengungen für ein gemeines Monster, vom Königreich-der-Tiere zu Menschlichem-Bewußtsein sich zu entwickeln!

Das Monster erinnert sich an seine frühe Kindheit: Seine geliebte Mutter hat das kleine Monster-Kind Weihnachten in die Kirche mitgenommen. Das Monster-Kind hat sich über seine Mutter gewundert, weil sie immer Weihnachten in der Kirche zu weinen anfing. Das Monster-Kind hat Spass an der Weihnachts-Schau mit Weihrauch, Klingel-Bimmel und lustigen  Liedchen. Das Monster-Kind kann sich sogar für den Frontmann begeistern, den Pathetischen Priester unter dem Leichenkreuz seines Meisters: Jesus.

Aber das Monster-Kind kann die Traurigkeit seiner Mutter nicht teilen. Und seine Mutter kann nicht ihre Weihnachtsgefühle erklären. Und Monster’s Vater macht sich nur über die Gefühle seiner Mutter lustig und weigert sich sein ganzes Leben, auch nur einen Fuß in eine Kirche zu setzen, in der ein Priester vor der müden Masse eine schwärmerische Messe vorbetet. Mit einer Ausnahme: der liebe alte, verstorbene Vater zeigt seinem Monster Kind die kunstvollen Gemälde und Schnitzereien vergangener Jahrhunderte in leeren Kirchen.

Mit 18 Jahren verlässt das Monster den christlichen Kirchenklub. Es fühlt kein Verlangen, die hölzernen Leichenfüßlein seinen Schwitzenden Herrn Jesu' am Kreuze zu lecken. In diesen seinen jungen Jahren kann das Monster nicht einmal für einen weiblichen Meister daheim ''Männchen machen'', die immer nur seine Wildheit in irgendein Kuscheltier verwandeln wollen!



langsam sie mit ihrem fetten Arsch hoch watschelt 


Wie können Monster die Zeichen am Himmel lesen? 10 Jahre später, mit 28 Jahren, ist das Monster vollkommen unglücklich, unbefriedigt und uneins mit sich und jedermann. Daher pilgert Monster zum ersten Mal ins Gelobte Land, nach Indien. Dort will das Monster nach fernöstlicher Weisheit suchen. Vielleicht sogar nach einem Meister? Und Monster findet einen: Maharesh Mahesh Yogi.

Das Monster zahlt den Einführungskurs in die ''Transcendentale Meditation''. In einem Zeremonien-Cirus bekommt Monster ein höchst Geheimes Heiliges Mantra. Das Monster wird strengstens verwarnt, niemals das 100 Prozent rein goldene Geheimnis mit weltlichen Worten preiszugeben und zu beschmutzen! Das Mantra klingt irgendwie so seltsam, als wenn Schweine am Trog schmatzen: ''OINK!''

Das Monster meditiert jahrelang mit diesem Heiligen OINK-Mantra. Das hilft sogar: Immer glücklicher und entspannter findet das meditative Monster sogar seine weibliche Guru-Gottheit. Bald ist die schwanger, und das Monster gründet eine Familie. Aber das Weib ist nicht mit ihrem Monster, dem Kind allein und mysteriösen OINK-Mantra zufrieden.

So fordert die Frau, einen besseren Meister zu suchen, den Meister-aller-Meister, den Welt-Meister! Und ihre kleine Familie, Monster, Mama und das zwei Jahre alte Kind reisen fünf Jahre später wieder ins Gelobte Heilige Land Indien, zum Großweltmeister Bhagwan Osho in Puna.




Wie können Monster die Zeichen am Himmel lesen? 


Höchst misstrauisch beobachtet das Monster den Neuen Poona Kirchen-Klub von weitem. All die wundervollen, jungen feucht-fröhlichen Frauen mit königlichen Körpern und prallen Brüsten entfachen sein Verlangen. Aber das Monster hat ja nur Augen für seine kleine Tochter und sorgt sich um die Verantwortung, seine kleine, humpelnde Liebe auf eigene Beine zu stellen.

Im Neuen Poona Kirchen-Klub müssen die Leute vor dem Meister-der-Meister knien, um sich feierlich für die Vollmitgliedschaft der Sekten-Show taufen zu lassen. So kniet das Monster nieder und hört mit Tränen der Rührung die seltsamen Sätze des Weisen Mannes über ihm: ''Du bist ja der hunds-mieserableste gemeinste Kerl, den ich seit langem vor mir  habe! Ja, Du bist ja selbst noch zu feige, Dich umzubringen, was Dein einziges Verlangen ist!''

Was für ein aufgeblasener Pimmel ist denn der Typ, denkt sich das Monster und fühlt wilde Wut hochsteigen. Der grinsende Weißbart über ihm fährt fort: ''Zumindest bist Du wenigstens noch mutig genug, hihi, um jeden in Deiner Umgebung mindestens so mies drauf zu bringen, wie Du selbst bist! Daher Dein Neuer Name: Heisser Platz der Hölle!''

Der Indische Weiße Riese tauft die Frau an seiner Seite mit dem Neuen Namen: ''Lokus Blüte''. 

Gleich nach der Taufzeremonie umarmen und streicheln Leute in roten Gewändern das Glückliche Paar. Schleimig sabbernd sondern sie tralala tanzend wie in Trance sonderbare Schmeicheleien ab: ''Was für wunderschöne Neue Namen! Jetzt gehört ihr zu uns.''  Das Monster fühlt, wie sich wildfremde weibliche wollüstige Körper mit vor Begierden brennenden Brüstchen enger und enger an seine Panzermuskeln pressen, mit ihm zu schmelzen beginnen, bis sein Schweif sich erregt aufrichtet, und ihn das Blut von den Zehen bis in die letzte Haarspitze durchpulst!


... beobachtet das Monster den Neuen Poona Kirchen-Klub


'Du bist ja der hunds-mieserableste gemeinste Kerl, ...




Ja, für einen kurzen Augenblick fühlt das Monster dabei sogar, wie es alle Last abwerfen kann.

Ja, für einen kurzen Augenblick fühlt das Monster dabei sogar, wie es alle Last abwerfen kann.

Aber wie merkwürdig: knapp zwei Minuten später keift sein Weib schon wieder: ''Mein Neuer Name ist nicht Lokus Blume, sonder Lotus Blume!'' Monster in stur schädeligem Stil behauptet steif und fest: ''Nein! Lokus, Lokus Blume, ich hab's genau gehört!''  Auf diese Art wird das süße Paar sehr schnell ganz sauer in gerade mal zwei kurzen Jahren. So muss das Monster die Grundlagen der Buddha-Bhagwan-Leere begreifen:

Heiliges-Grössenwachstum-durch-Ego-Abbau!


Schnell verliert das Monster all seine kleinen Werte: Gesundheit und Geld, Eheweib und am allerschlimmsten! Die hundsgemeine Hexe Lokus Blume nimmt sogar seine heißgeliebte Tochter mit in den Kult, und andere - wie die Meister stark schützende Sekretärin Sheela und weitere Verwaltungs-Autoritäten wie Puja-&-Co. fordern das Monster auf, den Kult zu verlassen, weil's dort keinen Platz für Monster gäbe!

Kurze Zeit später - so etwa nach 20, 25 Jahren - erkennt das Monster lächelnd ein paar einfache Tatsachen in seinen Erfahrungen: ''Don't bait the finger, that points to the moon!'' 



''Don't bait the finger, that points to the moon!''


Jetzt wird das Monster langsam alt. Sein dick schädeliger Sturkopf verliert Haare, der Herbst graut seinen Bart. Nur in ganz verrückten Augenblicken, wenn die Hormone Mimamai mit ihrem Prae-Menstrualen-Syndrom verfluchen, nur in ganz verrückten Augenblicken kommt die wilde Monster Wut wie in jungen Jahren zurück. Jedensfalls so ein wenig.

Dann verlässt das Monster Mimamai, wandert allein weiter und schaut ganz versonnen in's Tal und erinnert sich aller arger Alpträume-im-Meer-des-Elends und lächelt leise: ''Welcher Spass das Leben doch ist! Mehr und mehr Meister haben nun meinen Weg gekreuzt, schneller und schneller, immer jünger und immer spassiger! Aber der beste Meister daheim ist doch Mimamai, die Essen macht, putzt und aufräumt, das Fell mir schrubbt und meinen grauen Bart krault!''

Mit Gedanken wie diesen entspannt sich das Monster auf dem Weg ins Tal, steigt zu seiner Mimamai müde ins Auto und umarmt wieder seine von Gefühlen gestörte und Gefühle störende Frau. Glücklich fahren sie heim, und sie lächelt nur über sein Gemecker: ''Hundsmiserables Miststück! Lässt Dein Monster nur eine halbe Stunde unter'm Gipfel stehen! Jetzt soll aber auch jeder wissen, was für eine kratzbürstige Köter-Kröte Du sein kannst!''

Nur die Mimamai grinst sich einen und blafft zurück: ''Wuff! Wuff!''



schaut ganz allein in das Tal hinunter 



Nur die Mimamai grinst sich einen und blafft zurück: ''Wuff! Wuff!''


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