Back 2 "Chauvi"

DU!
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So wie das Wasser Winde - Wellen
peitscht beugend über Deiche raus
gleich der raffen Rüden Bellen
so hab' ich dir dein ICH zersaust.
Gleich sturmgebeugtem Wetterbaum
gleich grau November Hagel
platzt ich in deinen Mädchentraum
schlug dir ins Fleisch den Nagel.

Ich beugte dir Hals, weiße Stirn
betrat der Blond Pracht Haar
was nur in Lust mein herrisch Hirn
sich nahm ohn' all Erbarm'
ich ließ dich zittern, schreien, stöhnen
für mich den Tag, die Nacht
dich in dein Frauenjoch gewöhnen
mit Mann Gewalt gemacht.

Du lerntest dienend Knie beugen
zart rot erzog dir Wangen
und deiner Kelche voller Schäumen
gabst du mit Inbrunst Bangen
kein ungefragtes Wort entkam
dem rot durchpulsten Lippenmund
der schrie and stöhnt nach mehr Erbarm
Herr schließe Weibes ewig Wund.
    
Und lecktest ihm die Finger du
die herrlich auf dir glitten
womit er nahm dir kindlich Ruh
du brauchst es! komms erbitten!
und teilte Körper Mitten
in brennend Heiß and Kalt
brach er wie glühend Lava ein
rot Lava in grün Wald.
Und deiner Kunst gewandtes Trachten
dir ward dein Leib dein Werk
dass in selig Übernachten
du ihm Wonn gewährst
und liegst vor ihm in pulsend Wachen
und schnurbetont Brust and Geschlecht
und flehst ihn nur mit dir zu machen
was er nur will, was ihm nur recht

Ja du, die einst so stolz
voll Anmut wuchst und Würde
du krochst zu ihm and schwitzend woll'st
ihm tragen jede Bürde
and dir mit deiner Pläne Willen
gab's nur noch ein Ersehnen
wie kann ich mir die Liebe stillen
ihm kann mich nichts entwöhnen.

So griff er prüfend in dein Fleisch
dreht um dich wie ein Rollen
und seines Wollust Gier so heiß
hast du Tribut zu zollen
und er zwingt dir Ketten an
an Hals und Armgelenke
so hält dich herrlich dieser Mann
dem Frauenglück du schenke.


 (gewidmet: 

...Der Frauen Bewegung, Frühling 1975)
und zitterst wenn die Finger kundig
dir teilen auf den nackten Leib
und wimmerst, windest dich so hundig
oh komm zu mir nimm mich arm Weib
oh ja oh komm oh öffne mich
lass mich dir ganz ergeben
oh lass mich keine Stund im Stich
lass dir mein Leben geben
ja nimm nackt geöffnet kahl
gehorsam hörig willenlos
lab dich an schwitzend windend Qual
lösch mir den brennend Schoß
still mir den Mund
dring in mich ein
lass mich als Weib ein Hund
  dem Herrn ergeben sein.

Brenn jeden Blick mir in die Augen
zwing jeden Satz mir ins Gemüt
mach mich zum weichen Weibtier taugen,
dass sich Kusch Kind windend fügt,
mach mich auf Knien dir Riemen bringen
die doch mich weiter ketten nur
mich hörig still and fügsam zwingen
Priester and Herrscher der Natur.


(dokumentiert aus den Jugendsünden etwa 1975
.... political-correct weit distanziert ...
)

(Frühling, 2002)

Starker Wein aus ihren Kelchen (1985)